Hier eine kleine und garantiert nicht wissenschaftliche Abhandlung über Rhythmus und Trommeln
Überall auf der Welt gibt es Trommeln (Membranophone) neben jeder Menge anderer Instrumente ohne klingendem Fell (Idiophone).
Überall und schon seit über 5 Jahrtausenden spielt man auf Trommeln. Sei es um zu kommunizieren, um zu marschieren, um zu musizieren, um zu tanzen. Jedes Kind spielte in seinem noch jungen Leben schon mindestens 3 verschiedene Schlaginstrumente. Auch wenn es uns nicht immer bewusst ist, wir trommeln in den unglaublichsten und den alltäglichsten Situationen, zu allen möglichen Gelegenheiten.
Und meistens sogar ohne Instrument. Unbewusst z.B. mit den Fingern, wenn wir ungeduldig am Tisch sitzen. Mit den Händen, wenn wir Zugabe applaudieren. Mit den Fäusten gegen einen Boxsack. Mit einem Fuß, wenn wir lange wartend stehen.
Doch Spass macht es erst, wenn wir uns bewusst dazu entschließen zu trommeln. Sei es beim Erleben einer unserer DrumShows, zu deren Rhythmus wir uns bewegen. Oder beim Mitmachen in einem Workshop. Sei es mit Hilfsmitteln oder nur mit Körpereigenem (Bodypercussion).
Instrumente, mit denen man schlagend Rhythmen erzeugt gibt es mehr, als irgend eine andere Art Musikinstrumente.
Überall auf der Welt gibt es Rhythmus - die ganze Welt IST Rhythmus. Sogar das unendliche All besteht aus purem Rhythmus. Ohne dieses Pochen, Klopfen, zyklische Wiederkehren von Klängen... oder wie man es sonst nennen möchte, gäbe es nicht diese Welt. Denn ohne dieses Beben, was ein von seiner Mutter noch unter dem Herzen getragene Wesen schon spürt, gäbe es kein Leben.
Alles ist ein Pulsieren. Regelmäßig wiederkehrende Signale empfangen wir allerorts und merken so, dass wir wir sind.
So ist es ganz einfach zu verstehen, warum wir von Natur aus Rhythmus im Blut haben. Und warum wir uns von Rhythmen angezogen fühlen und uns ein Verlangen danach ergreift.
So wie uns Rhythmus hervorbrachte, bringen wir ihn wieder hervor. So entstehen unwiderstehliche Schwingungen.
Niemand bleibt davon unberührt, wenn Musik erklingt. Auch nicht, wenn diese Musik nahezu nur aus Klängen besteht, die vom Widerhall des häufigen Aufpralls zweier Körper herrührt... Man könnte vereinfacht auch trommeln sagen.
Wie schon erwähnt, unterteilt man Schlaginstrumente in die mit Fell bespannten Hohlkörper und die Selbstklinger.
Welche spielt man mit Schlegel, Klöppel, Stock, Hammer, Besen etc. Andere mit Händen und Fingern (eher selten mit Füßen).
Da sind die lauten und leisen. Da sind die, die tiefe Töne und die, die hohe Töne erzeugen. Und dann sind da noch die, mit denen man ganze Melodien spielen kann.
Manche Instrumente sehen gar nicht nach Schlaginstrumenten aus. Andere, völlig unterschiedlich klingende, sehen sich zum Verwechseln ähnlich.
Nur, um den letzten Zweifler zu überzeugen, dass es unzählige Percussions gibt, sei darauf hingewiesen, dass Unmengen von Kulturen unserer Welt viele eigene mehr oder minder gebräuchliche Instrumente hervorbrachten.
Schlussendlich bleibt zu erwähnen, das erfinderische Musiker, wie auch einige unserer auf DrumShows empfohlenen Instrumentalisten, ganz eigene Schöpfungen kreierten, um sich zu verwirklichen und/oder von den meisten Trommelshow zu unterscheiden.
Es bleibt zu konstatieren:
Die Trommel hatte schon immer eine große Bedeutung für die Menschen. Vor allem, weil ihr Urklang dem Herzschlag eines jeden Menschen und Tieres gleicht.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Trommel uns tief im Innersten berührt und ihr Stellenwert in so vielen Kulturen ein hoher ist und für Rituale benutzt wird, zum Feiern, zum Tanzen, zur Trauer, zur Heilung und vielleicht, um Kontakt zum göttlichen Selbst in uns zu finden.